| | Der schwarze Mann | |
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Hanna Yonan عضو فعال جداً
الدولة : الجنس : عدد المساهمات : 1829 تاريخ التسجيل : 07/02/2010 الابراج :
| موضوع: Der schwarze Mann الثلاثاء 16 أبريل 2013 - 19:30 | |
| Der schwarze Mann Hallo!
Ich werde verfolgt. Das weiß ich, obwohl ich mich nicht umdrehe, während ich so schnell renne wie ich kann. Natürlich renne ich. Ich renne, auch wenn ich ganz genau weiß, dass mich mein Verfolger so oder so bald einholen und töten wird. Es ist eine Flucht ohne Sinn weil er mich gleich fangen wird. Dennoch renne ich weiter. Ich spüre wie er näher kommt. Ich fühle den geifernden, schweren Atem der Kreatur meinen Nacken hinunterstreichen, die gierigen Augen auf meinen Rücken gerichtet, höre wie sich das Maul öffnet, um mir den Kopf abzureißen… Ich wache auf. Nicht erleichtert, wie man normalerweise nach einem Alptraum sein sollte, froh dass das Grauen ein Ende hat. Nein, denn für mich fängt das Schreckliche jetzt erst an. Wie immer kann ich mich nicht bewegen. Ich sehe das Mondlicht durch das Fenster meines Zimmers fallen. Das Fenster steht nun offen, obwohl es geschlossen war, bevor ich einschlief. Und wenn ich aufstehen will, um es zuzumachen, kann ich mich nicht von der Stelle rühren. Panik ergreift mich. Denn zum ersten Mal sehe ich auch diese Gestalt. Ich bin mir sicher, dass es ein Mann ist. Er ist ganz schwarz, mit einem riesigen Zylinder und steht direkt vor meinem Bett. Er ist nicht etwa schwarz gekleidet, sondern komplett schwarz. Es scheint mir als ob sein Körper nur aus Dunkelheit besteht. Das einzig Helle sind seine milchig-weißen Augen, sein Gesicht liegt im Dunkeln, es ist nicht einmal schemenhaft zu erkennen. Ich bemerke wie der schwarze Mann sich langsam meinem Bett nähert. Schreien will ich, aber ich bekomme keinen Ton heraus. Ich blicke in die weißen Augen meines unheimlichen Beobachters. Er wirkt bedrohlich, dieses Gefühl noch verstärkt durch den riesenhaften Zylinder. Ich habe höllische Angst. Der Mann kommt immer näher und ich bin immer noch nicht in der Lage mich zu bewegen. Mein Körper ist wie betäubt, auf meinem Brustkorb lastet ein enormer Druck, als läge ich unter einer Tonne Geröll begraben. Und der Schwarze ist schon wiederein paar Zentimeter näher. Seine schaurigen Augen fixieren mich und ich starre zurück. Und dann erkenne ich das Gesicht der dunklen Gestalt. Eiskaltes Grausen erfasst mich, mein Herz setzt einen Schlag aus. Immer noch gelähmt blicke ich in meine eigenes, ausdrucksloses Antlitz, das sich über mich beugt… | |
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