Loveparade-Opfer bekommen eine Million Soforthilfe

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ddp

Der Erfinder der Loveparade, Matthias Roeingh alias Dr. Motte, liegt am Sonntag (01.08.10) in Duisburg bei einem Besuch an der Ungluecksstelle der Loveparade vor den niedergelegten Trauerbekundungen.



Nordrhein-Westfalen hat für die Betroffenen des Loveparade-Unglücks eine Million Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Mit dem Geld soll den am schwersten betroffenen Opfern bei sozialen Notlagen geholfen werden, wie die Düsseldorfer Staatskanzlei mitteilte. Angehörige der 21 Todesopfer und Verletzte, die mehrere Tage im Krankenhaus verbringen mussten, können die Mittel demnach formlos bei der Landesunfallkasse NRW in Düsseldorf beantragen. Über die Anträge werde „umgehend entschieden". Bei der zentralen Trauerfeier am vergangenen Samstag hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) den Opfern unbürokratische Hilfe zugesagt. Seit der Loveparade-Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten stellt sich nicht nur für die Hinterbliebenen und mehr als 500 Verletzten die Frage nach den Ursachen für die tödliche Massenpanik. Auf Krafts Bitte übernahm laut Staatskanzlei der frühere Staatssekretär im Düsseldorfer Innenministerium, Wolfgang Riotte, die Aufgabe eines Ombudsmanns für die Loveparade-Opfer. Riotte gilt als erfahrener Verwaltungsexperte. Er soll den Betroffenen insbesondere beim Kontakt mit Behörden und Versicherungen zur Seite stehen. Um den tödlichen Verlauf der Duisburger Loveparade aufzuklären, erwägt die FDP einen Untersuchungsausschuss des Landtags. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass dies in der normalen parlamentarischen Beratung bewältigt werden könne, sagte der Innenexperte der FDP-Landtagsfraktion, Horst Engel. Auch die Sondersitzung des parlamentarischen Innenausschusses an diesem Mittwoch im Landtag werde die Fülle der Detailfragen nicht klären können. Die FDP kann allerdings nicht allein einen Untersuchungsausschuss beantragen, sondern benötigt dazu Stimmen aus anderen Fraktionen.
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