Ein von der Stadt Duisburg beauftragtes Gutachten zur Loveparade-Katastrophe hat nach einem Bericht der „Bild"-Zeitung keine Pflichtverletzungen auf Seiten der Kommune festgestellt. Vielmehr deute nach Durchsicht von 35 Aktenordnern vieles daraufhin, dass Dritte die Auflagen der Stadt nicht korrekt umgesetzt hätten - so das externe Gutachter-Büro laut dem vorab übermittelten Bericht der Zeitung. Die Stadt Duisburg macht der Polizei im Zusammenhang mit der Katastrophe Vorwürfe. Wie „RP-Online" schreibt, habe man auf Pressebildern erkennen können, dass am Veranstaltungstag Einsatzfahrzeuge der Polizei in der Nähe der Rampe am Tunnel geparkt hätten. "Die Fläche war in dem der Baugenehmigung zugrunde liegenden Plan als Fluchtweg 15 gekennzeichnet und damit nicht als Abstellfläche für Fahrzeuge vorgesehen", zitiert „RP-Online" aus dem Bericht. Die Breite der Rampe sei durch die Polizeiautos und den Zaun deutlich reduziert worden. Ob die Aufnahmen vor oder nach der Katastrophe aufgenommen wurden, wird nicht erwähnt. Wie die „Bild"-Zeitung berichtet, sollte die Rampe ab 15 Uhr als Ausgang dienen. Ab 16 Uhr ging hier eine Polizeikette in Stellung „Daraufhin stauten sich von oben und von unten die Menschen", schreibt die Zeitung. Nächste Seite: Loveparade-Opfer bekommen eine Million Soforthilfe